"Bickhardt Bau ist wirtschaftlich stabil. Der aktuelle Auftragsbestand sichert uns eine Vollauslastung unserer gesamten Kapazitäten bis in den Herbst 2016." Diese frohe Kunde überbrachte der Vorstandsvorsitzende der Bickhardt Bau AG, Ralf Schär, während der Betriebsversammlung der Kirchheimer Verkehrswegebauer am 5. Februar im Convention Center des Seeparks. Rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Unternehmensgründer und Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrates, Peter Bickhardt, waren der Einladung des Betriebsrates gefolgt, um neben den Ausführungen der Arbeitnehmervertretungen auch den Bericht der Geschäftsführung zu hören.
So startet das größte mittelständische Bauunternehmen Hessens im 45-jährigen Jahr seines Bestehens optimistisch in die bevorstehende Bausaison. "Die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur unseres Landes werden deutlich ansteigen. Bickhardt Bau ist als Komplettanbieter im Verkehrswegebau bestens für die anstehenden Projekte zum Ausbau und zur Instandsetzung der deutschen Infrastruktur aufgestellt", sagte der Vorstandsvorsitzende. Mit dem Jahresergebnis 2015 zeigte sich die Unternehmensführung zufrieden, obwohl Bickhardt Bau auch schon bewiesen hätte, mit gleichen Kapazitäten eine höhere Jahresbauleistung erzielen zu können: In einem äußerst umkämpften Wettbewerbsumfeld - in dem es vor allem im Straßenbau infolge der jahrelangen Sparpolitik an ausschreibereifen Projekten gemangelt habe - habe sich Bickhardt Bau dank seiner Flexibilität in der Unternehmensausrichtung erfolgreich behaupten können. So hätten beispielsweise die Aktivitäten im Bahnbau zugenommen, erläuterte Ralf Schär.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels seien Nachwuchsgewinnung und Ausbildung wirtschaftlich entscheidende Faktoren für die weitere Unternehmensentwicklung, erklärte der Vorstandsvorsitzende. "Die Bickhardt Bau AG ist über die Grenzen Osthessens hinaus aktiv in der Gewinnung von jungen Talenten. Wir sind ein umworbener Ausbildungsbetrieb."
Aktuell finden über 100 junge Frauen und Männer bei Bickhardt Bau ihren Berufseinstieg in verschiedenen technischen, gewerblichen, kaufmännischen und universitären Ausbildungsgängen.
Ihre Interessen werden von der Jugendauszubildendenvertretung (JAV) vertreten. Einen Einblick in die Arbeit der Interessenvertretung hatte zuvor der Vorsitzende der JAV, Jens Nuhn, gegeben. Auch Gewerkschaftssekretär Johannes Schader von der IG BAU wies in seinen Grußworten auf den drohenden Fachkräftemangel hin und warb dafür, die Baubranche attraktiver zu machen. Er forderte mehr Gehalt und eine höhere Ausbildungsvergütung, sagte Dumpinglöhnen den Kampf an und gab einen Ausblick auf die bevorstehende Tarifrunde.