Aus einer von Schlaglöcher übersäten Buckelpiste wird eine ausgebaute Strecke, "die bau- und verkehrstechnisch den künftigen Fahrzeugbelastungen angepasst ist", versprach der Präsident der Landesstraßenbaubehörde von Sachsen-Anhalt,Uwe Langkammer, während des offiziellen Spatenstichs. "Sie werden die Straße nicht wieder erkennen. Das meine ich im positiven Sinne", sagte er.
Den Streckenausbau gehen die Mitarbeiter der Bickhardt Bau Niederlassung Sangerhausen in zwei großen Bauabschnitten an: Zunächst wird die Ortsdurchfahrt in Hoym in Angriff genommen. Das betrifft rund 570 Meter im Ort sowie knapp 200 Meter „freie“ Strecke in Richtung Ballenstedt. Im Zuge der Arbeiten müssen u.a. drei Einmündungen von Gemeindestraßen, zwei Weganschlüsse und einige Grundstückszufahrten erneuert werden. 2016 soll es dann in und von Ballenstedt aus weitergehen.
„In den nächsten gut zwei Jahren wird das Land mehr als sieben Millionen Euro in die Ertüchtigung von knapp acht Kilometern dieser wichtigen Verbindungsstraße investieren“, erklärte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel, bevor er gemeinsam mit Vertretern kommunaler Gremien und der Straßenbauverwaltung zum symbolischen ersten Spatenstich schritt. Der Minister machte auf eine technische Besonderheit aufmerksam: Die teerpechhaltigen Straßenaufbruchsmassen werden vor Ort wiederverwendet. Die alte Asphaltschicht wird aufgenommen und gleich vor Ort in einer stationären Mischanlage im Kaltmischverfahren unter Zugabe von hydraulischen Bindemitteln aufbereitet. Das recycelte Material wird dann als (neue) Tragschicht eingebaut.