Kanalbau

Das Tempo war enorm, die Ausmaße gewaltig: Innerhalb weniger Monate ist auf einer grünen Wiese am Nordrand von Biblis ein neues Logistikzentrum errichtet worden, das von seinen Dimensionen her zu den größten in der Region zählt. Den Auftrag für die Erschließung der 13,6 Hektar großen Fläche erhielt die Bickhardt Bau AG NL Fulda.
Während auf der einen Seite noch das Erdplanum abgeschoben wurde, erfolgte auf der anderen Seite bereits die Herstellung des Hallenfußbodens unter dem fertigen Hallendach. Nach und nach wurden so 10 Hallen, die so genannten Units, errichtet. Oberboden wurde abgeschoben, Boden verbessert, Erdplanum hergestellt und die Streifen-, Punkt- und Einzelfundamente hergestellt.
Nach dem Erdbau übernahm die Montagekolonne der Goldbeck GmbH und errichtete die Hallen. Insgesamt wurden 800 Betonstützen aufgestellt. So wurde nach und nach das Erdplanum für die einzelnen Units vorbereitet und wenn die Montagekolonne durch war und die Halle errichtet hatte, kehrten unsere Mitarbeiter zurück, um dort mit Gradern das Frostschutzplanum herzustellen. Hierzu wurde ein Mini-Spezialgrader eingesetzt, der das Frostschutzplanum so eben schiebt, dass die geforderten Toleranzen von 10 Millimetern deutlich unterboten wurden. Anschließend wurde dann der Hallenfußboden mit Faserbeton hergestellt. Danach wiederholten sich die Arbeitsabläufe für die weiteren Units.
Im Außenbereich wurden Straßen und Zufahrten asphaltiert sowie die LKW-Tiefhöfe und Parkplätze in Betonbauweise hergestellt. Entwässerungsrohre wurden verlegt, das Oberflächenwasser der versiegelten Flächen wird in Sickerrigolen geleitet, die aus dem so genannten Rigo-Fill Korbsystem hergestellt wurden. Bei stärkeren Regenfällen wird dort das Wasser zwischengespeichert bis es im Erdreich versickert ist. Obwohl unsere Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen waren, wurden in den Hallen bereits die Hochregale aufgestellt und mit so genannten Non-Food-Artikeln befüllt.

Erdbau:

100.000 m³ Bodenbewegung
80.000 m² Erdplanum
10.000 m³ Bodenaushub für Streifenfundamente
5.000 m³ Bodenaushub für Einzelfundamente
70.000 m² Frostschutzplanum „unter Dach“

Straßenbau:

20.000 m² Straßen und Zuwegungen asphaltiert
20.000 m² Stellfläche der LKW-Tiefhöfe und Parkplätze in Betonbauweise

Entwässerung:

2.600 m Entwässerungsleitungen DN 300 bis DN 800
500 m Filtersubstratrinne und
16 St Lamellenklärer zur Reinigung von Oberflächen- und Niederschlagswasser

Am Nordrand der Finanzmetropole und Messestadt Frankfurt am Main entsteht mit dem Riedberg eines der größten und schnellst wachsenden Neubaugebiete der Republik. Die Bickhardt Bau AG ist an der Erschließung maßgeblich beteiligt.

Auf einer Gesamtfläche von 48 Hektar entstehen in westlicher Richtung zu dem bereits bewohnten Neubauviertel neue Erschließungsflächen für eine weitere Bebauung. Die Netteobaufläche beträgt 22 Hektar. „Riedberg Westflügel“ lautet die offizielle Bezeichnung dieses Quartiers, welches als siebtes und letztes im städtebaulichen Gesamtprojekt Riedberg realisiert wird. In dem Quartier sollen nach Angaben der zuständigen HA Stadtentwicklungsgesellschaft in den nächsten Jahren rund 1.400 Wohneinheiten für etwa 3.500 Menschen entstehen. Das sind 600 Wohneinheiten mehr als ursprünglich geplant.

Erdbau:

30.000 m³ Bodenbewegung

Straßenbau:

45.000 m² Straßen und Provisorien asphaltieren

Entwässerung:

10.800 m Steinzeugrohre DN 300 bis DN 600 für Regen- und Schmutzwasser verlegen
  4.800 m Steinzeugrohre DN 150 als Kanalrohre für Hausanschlüsse verlegen
     500 St Hausanschlüsse herstellen

Sonstiges:

33.000 m² Gehwege herstellen und Pflaster verlegen
30.000 m Versorgungsleitungen für Strom- und Energieversorger, Telefon
  5.500 m Leitungen für Fernwärme

Fast 1000 Menschen haben unter Hochdruck am Neubau einer der größten und modernsten Kunststoffproduktionsstätten weltweit gearbeitet: Im Zuge des Ausbaus des Frankfurter Flughafens wurde der Standort des Kunstofffherstellers Ticona von Kelsterbach in den Industriepark Höchst verlagert. Bickhardt Bau wurde mit der Herstellung der Entwässerungsanlagen und Versorgungs-Pipelines
sowie der Fahrbahnen und befestigten Plätze beauftragt. Die Baumaßnahme wurde unter höchsten, für den Industriepark Höchst und den Bauherrn geltenden Sicherheitsstandard, realisiert.

Erdbau:

60.000 m³ Bodenbewegung

Entwässerung/Kanal:

3.320 lfm. Druckrohr HDPE, Durchmesser DN 50 – DN 500
1.500 lfm Glasfaser Pipeline, Durchmesser DN 1600
1.250 lfm Schwerlastrinnen

Oberbau:

26.000 m² bituminöser Oberbau
  8.500 m² sandgeschlemmte Oberfläche