Die Verkehrsinfrastruktur der Bundesrepublik Deutschland wird durch ein dichtes Netz von über 630.000 Kilometern Bundes-, Landes-, Kreis- und Kommunalstraßen geprägt, das der permanenten Erhaltung und Verbesserung bedarf.
Die jahrzehntelange Erfahrung von Bickhardt Bau spiegelt sich wider im Neubau vierspuriger Bundesstraßen, in den Deckenerneuerungen auf Landesstraßen oder auch in der landschaftstypischen Dorfkerngestaltung. Ortsumgehungen, Verbindungsstraßen, Tank- und Rastanlagen, Fußgängerzonen, Radwege und gepflasterte Anlagen gehören ebenfalls zum Tagesgeschäft der Unternehmensgruppe.
Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein beabsichtigt die Fahrbahnerneuerung der Bundesstraße 205 zwischen Wahlstedt und Rickling. Die gesamte Baustrecke befindet sich auf freier Strecke, die ist Anbaufrei. Es befinden sich drei Anschlussstellen im zu sanierenden Abschnitt.
Das Bauvorhaben umfasst folgende Leistungen:
Die Gesamtbaumaßnahme wurde unter Vollsperrung in einem Bauabschnitt ausgeführt.
Straßenbau:
6.500 m³ Bankette mit Leitpfosten abtragen
2.600 m Schutzeinrichtung abbauen
190.000 m² Asphaltdeckschicht fräsen
11.000 t Teerhaltigen Straßenaufbruch aufnehmen
127.500 m² Asphalttragschicht und Binder fräsen
123.000 m² Verfestigung herstellen
127.000 m² Asphalttrag- und Asphaltbinderschicht herstellen
190.000 m² SMA 11 S herstellen
1.000 m Flachborde herstellen
21.000 m Bankette mit Leitpfosten herstellen
Sonstiges:
Brückenbauwerk: Abdichtung und Kappen erneuert
Die Hanauer Landstraße ist eine der wichtigsten Ausfallstraßen in Frankfurt am Main. Die viel befahrene Stadteinfahrt aus Richtung Ost ist von je her ein traditioneller Standort für Handel und Gewerbe, der in den vergangenen Jahren stark vom Dienstleistungssektor, der Computerbranche und dem Automobilhandel geprägt wurde.
Diese hohe Betriebsamkeit stellte für die Mitarbeiter der Niederlassung Rhein-Main, die ebenfalls im Einzugsbereich der Hanauer Landstraße beheimatet ist, eine besondere Herausforderung dar. Im Auftrag der Stadt Frankfurt haben sie die mehrspurige Straße zwischen dem Ostbahnhof und der Launhardstraße auf einer Länge von 400 Metern ausgebaut. Die grundhafte Erneuerung betraf die Gehwege mit den Gebäudeanschlussbereichen und die Fahrspuren. Die Fahrbahnmitte mit den Straßenbahngleisen wurde bereits vor einigen Jahren erneuert.
Da der Straßenbahnbetrieb ebenso wie der Gehweg-, Rad- und Straßenverkehr sowie die Zufahrt zu den Gebäuden während der gesamten Bauzeit aufrecht gehalten werden musste, waren besondere Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten: Das Baufeld wurde im Bereich des Seitenstreifens und der Gehwege mit Absperrungen eingezäunt. Die Bagger wurden mit Höhenbegrenzungen ausgestattet, um den erforderlichen Mindestabstand von einem Meter zu den Fahrdrähten der Straßenbahn sicherzustellen. Zudem waren Sicherungsposten im Einsatz, die das Herannahen der Straßenbahnen anzeigten.
Abschnittsweise arbeiteten sich die Verkehrswegebauer vor, nahmen Asphalt und Pflaster auf. Das Aufbruchmaterial wurde aufgrund des beengten Baufeldes mit Vierachsern abtransportiert. Etwa einen Meter tief wurde im Fahrbahnbereich ausgekoffert. Neue Ver- und Entsorgungsleitungen wurden verlegt und dann Bodenverbesserungsmaterial und Frostschutzschicht aufgebaut. Diese wurde im Bereich der Fahrbahn etwa 75 Zentimeter stark eingebaut, bevor dann der bituminöse Aufbau begann. 2.000 Quadratmeter Asphaltoberfläche stellten die Verkehrswegebauer im Zuge des Ausbaus her.
Im Bereich des Straßenbahnhaltepunkts Ostbahnhof/Hosellstraße wurde die Fahrbahn der Haunauer Landstraße etwas angehoben, um einen barrierefreien, ebenerdigen Einstieg in die Straßenbahn zu ermöglichen.
Erdbau:
5.000 m³ Erdaushub
700 m³ Gräben herstellen
600 m² Grabenverbau
Straßenbau:
7.300 m² Asphaltbefestigung in div. Dicken ausbrechen
6.000 m² Asphaltoberbau herstellen
Sonstiges:
650 m Gussasphaltrinne herstellen
2.600 m² Pflaster- / Plattenbeläge ausbrechen
20 St Straßenabläufe ausbrechen
3.100 m² Pflaster- / Plattenbeläge herstellen
1.790 m Bordsteine setzen, davon 90 m Sonderbordsteine
275 m Kastenrinne setzen
30 m Rohrvortrieb
100 m² Behelfsbrücken herstellen
250 m³ Rohrbettung einbauen
11 St Tiefbauarbeiten für Hausanschlüsse
In insgesamt acht Bauabschnitten hat die Bickhardt Bau AG die Ortsdurchfahrt B 454 in Kirchheim grundhaft erneuert. Die viel befahrene Ortslage hielt den dauerhaften Belastungen durch den Schwerverkehr nicht mehr Stand. Schlaglöcher, Risse und Verformungen prägten das Straßenbild. Der grundhafte Ausbau der rund 1,6 Kilometer langen Hauptstraße mitsamt den Autobahnzubringern erfolgte größtenteils halbseitig unter Ampelverkehr.
Im Zuge der Baumaßnahme wurden 20.000 Quadratmeter Asphalt- und 7.000 Quadratmeter Pflasterfläche hergestellt, 3.500 Meter Borde und Rinne gesetzt, sowie 1.200 Meter Kanal und 4.000 Meter Wasserleitung verlegt. Darüber hinaus wurden auch 1.500 Meter Daten- und Telekommunikationskabel sowie alle Hausanschlüsse sämtlicher Versorger erneuert. Eine Besonderheit dieser Baumaßnahme ist, dass fast der gesamte Kanal, der einen Durchmesser zwischen DN 300 und DN 1000 aufweist, bis zu drei Wasserleitungen, Telekom und Strom im zwei Meter breiten Gehweg liegen - neben und übereinander.
Erdbau:
8.500 m2 Boden lösen Bkl. 3 – 5
Straßenbau:
20.000 m2 Asphaltdeckschicht
2.700 m Pflasterinne zweireihig
6 Verkehrsinseln abbrechen und neu herstellen
7.000 m2 Pflasterdecke 20/10/8 mit Unterbau herstellen
3.500 lfm Bordsteine
2 Buswartehallen herstellen
Kanalbau:
4.435 m HDPE Rohrleitung, Durchmesser DN 100 - 800
3.000 m Drainage, Durchmesser DN 150
6.000 m Kabelleerrohre
1.500 m Daten- u. Telekom-Kabel in Leerrohr Durchmesser DN 80
Die Landesstraße L 1015 verlief ursprünglich von Mühlhausen kommend in nördlicher Richtung durch die Ortschaften Rüdigershagen, Niederorschel und Gernrode bis zum Anschluss an die L 3080 (ehemals B 80) südöstlich von Worbis. Durch den Bau der neuen Trasse werden die Ortsdurchfahrten deutlich entlastet. Die neue, acht Kilometer lange Umfahrung mündet südlich der Bundesautobahn A 38 bei Breitenworbis auf die L 1014.
Da Streckenbereiche die Trinkwasserschutzzone III durchlaufen, erfolgt die Entwässerung über einen Leichtflüssigkeitsabscheider und fünf Regenrückhaltebecken. Oberhalb von Rüdigershagen, am Fuße des Düns, passiert die Strecke ein erdfallgefährdetes Gebiet, so dass besondere Sicherungsmaßnahmen aus Geokunststoffbewehrungen im Dammbereich nötig waren. Eine weitere Besonderheit: Auf einer Länge von 250 Metern wurde zudem eine spezielle Hangsicherung aus kunststoffbewehrter Erde errichtet.
Erdarbeiten:
150.000 m3 Bodenbewegung
Straßenbau:
ca 65.000 m2 Asphaltoberfläche
Entwässerung:
4.160 lfm Entwässerungsleitung
5Regenrückhaltebecken
Sonstiges:
400 lfm Erdfallsicherung Geotextilbewehrung Dammfuß
250 lfm Böschungssicherung auskunststoffbewehrter Erde
Lückenschluss an der B 54 bei Steinfurt: Mit dem Ausbau des 5300 Meter langen Streckenabschnittes bei Steinfurt ist die wichtige Ost-West-Achse zwischen Münster und dem niederländischen Enschede auf kompletter Länge dreispurig im 2+1-Verkehr befahrbar. Das Besondere: Ein Teil des Materials wurde mit Hilfe eines Schwimmbaggers aus einem Waldsee gewonnen und über eine Spülleitung aus 30 Zentimeter dicken PE-Rohren in den Trassenbereich gepumpt. Dort floss das Wasser-Sandgemisch in ein Spülbecken, in dem sich die schweren Sandpartikel absetzen. Das Wasser wurde zurück in den See gepumpt.
Insgesamt haben die Mitarbeiter der Bickhardt Bau AG, die im Auftrag des Landesbetriebes Straßenbau NRW den Ausbauabschnitt hergestellt haben, 250.000 Kubikmeter Boden bewegt. Weitere 60.000 Quadratmeter Frostschutzplanum sind im so genannten Mixed in Place-Verfahren gefräst und mit Zement zu einer hydraulisch gebundenen Tragschicht stabilisiert worden. Für die Fertigung der Asphaltdeckschichten sind 25.000 Tonnen Asphalttragschicht, 15.000 Tonnen Asphaltbinder und 7.500 Tonnen Splittmastixasphalt verbaut worden. Zwei Anschlussstellen, ein Verkehrskreisel sowie zwei Regenrückhaltebecken wurden ebenfalls im Zuge des Streckenausbaus gebaut.
Erdbau:
65.000 m3 Oberbodenarbeiten
216.000 m3 Boden lösen
264.000 m3 Boden einbauen
Streckenbau:
3.400 m2 Asphaltbefestigung aufnehmen
40.000 m3 Frostschutzschichten
71.000 m2 Asphalttragschicht
70.600 m2 Asphaltbinder
Ingenieurbau:
2 Regenklärbecken in Massivbauweise als Rechteckbecken mit 51m3, bzw. 60 m3 Beckenvolumen
Nachrichten aus der Bickhardt Bau-Unternehmensgruppe finden Sie unter der Rubrik News & Aktuelles.
Bickhardt Bau hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich zum Komplettanbieter für Großprojekte im Verkehrswegebau entwickelt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung unseres Unternehmens. Engagierten, motivierten und fachlich kompetenten Arbeitnehmern bieten wir eine sichere berufliche Perspektive.
Die aktuelle Ausgabe 02/2024 unseres Mitarbeiter und Kunden-Magazins Blickpunkt Bickhardt Bau beinhaltet u.a. folgende Berichte: